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Gedanken zum Text:
Ältere Worte zum Leben finden Sie in unserem
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Ein Wort zum Leben
Also: Iss freudig dein Brot
und trink vergnügt deinen Wein;
denn das, was du tust,
hat Gott längst so festgelegt,
wie es ihm gefiel.
(Koh 9, 7)
Wer nicht genießen kann, wird auf Dauer
ungenießbar. Diese Weisheit findet sich auch in der
Bibel, sehr deutlich in dem alttestamentlichen Buch
Kohelet.
Gott will also auch, dass wir gut zu uns selber sind.
Wenn wir uns etwas gönnen, tun wir uns auch leichter
damit, andern etwas gönnen.
Natürlich geht es auch immer um das rechte Maß.
Auch darauf weist Kohelet hin, wenn er deutlich
macht: Alles hat seine Zeit, die Gott gemacht hat (Koh
3, 1-15).
Es gibt Zeiten des frohen Genießens, aber auch
Zeiten, die schwer sind und die wir auch bewältigen
müssen. Gott lässt uns durch diese unterschiedlichen
Zeiten gehen. Aber in diesem langen poetischen Text
ist auch zu lesen, dass Glück ein Geschenk Gottes
ist. Das soll uns daran erinnern, dass wir bei allem
guten Genießen den Dank gegenüber Gott nicht
vergessen sollen – und aus diesem Bewusstsein
können wir dann auch dürre Zeiten besser ertragen,
weil wir durch den Dank zu vertrauen lernen, dass
auch da Gott bei uns ist.
Diakon Raymund Fobes