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Es war Anfang der 1960er-Jahre, als der oberösterreichische
Ordensmann aus der Gemeinschaft der Oblaten des hl. Franz von
Sales Hubert Leeb in der bayerischen Stadt Eichstätt, wo er
Theologie studierte, Jugendliche um sich sammelte, um sie auf
dem Berufungsweg zu begleiten. Hubert Leeb war ein
aufgeschlossener Ordensmann, hatte keine Berührungsängste
Jugendliche anzusprechen und konnte sie begeistern – auch für
den Priester- und Ordensberuf. Diese Gruppe gab sich den
Namen „Kreis junger Missionare“, abgekürzt KIM.
Der Tag der Priesterweihe von P. Leeb, der 29. Juni 1962, gilt als
offizielles Gründungsdatum von KIM, auch wenn es den Kreis
schon längere Zeit gab.
Die Anfänge der KIM-Bewegung lagen in Deutschland, in den
bayerischen Städten Eichstätt und Ingolstadt. Doch auch in
Österreich, dem Heimatland von P. Leeb, sollte sich KIM bald
etablieren. Im Jahr 1967 hat KIM hier Fuß gefasst. Bedingt
durch die neuen Impulse des Zweiten Vatikanischen Konzils
verstand sich KIM nun nicht mehr in erster Linie als
Jugendbewegung für geistliche Berufe, auch wenn das
weiterhin im Blick blieb. Aber KIM fasste den Berufungsbegriff
nun weiter: Berufung schließt jeden bewussten Weg ein, den ein
Christ mit Gott gehen will.
Das Zentrum der Bewegung in Österreich war nicht weit entfernt
von P. Leebs Heimatstadt Grieskirchen (OÖ). Die KIM-Zentrale
in Österreich hatte zunächst ihren Platz zunächst in Dachsberg,
wo sich ein Gymnasium der Sales-Oblaten befindet. Im Jahr
1971, während der Amtszeit von KIM-Seelsorger P. Franz-Xaver
Maier wurde sie nach St. Georgen bei Grieskirchen verlegt.
Eine neue Ära begann Ende der 1970er-Jahre, als KIM einen
Bauernhof unweit von Weibern erwerben konnte.
Geschichte
Mit großem Einsatz begeisterter KIMler unter Leitung von KIM-
Seelsorger P. Walter Fey wurde das KIM-Zentrum errichtet.
Unterstützt wurden sie dabei durch Mitglieder des niederländischen
Bauordens.
Auch in anderen Teilen Österreichs entstanden KIM-Gruppen. Im Jahr
1972 startete KIM in Tirol und Vorarlberg. Hier wirkte viele Jahre lang Br.
Fidelis Ellensohn OSB aus dem Stift Fiecht als Ansprechpartner für KIM.
Vor allem in Vorarlberg führte er viele Jugendliche zu KIM, und so
mancher ergriff auch den Priesterberuf. Seit 2019 ist Pfarrer Lukas Bonner
Seelsorger für KIM in Vorarlberg.
In der Steiermark war KIM ebenfalls aktiv. Vor allem ist hier das Engagement
des Kapuzinerpaters Odilo Schweiger zu nennen. Als ehemaliger KIM-
Jugendlicher ist heute Diakon Helmut Jermann in Ligist Kontaktmann für KIM
in der Steiermark.
Seit 2018 ist Erwin Wiesinger der Verantwortliche für die Seelsorge bei KIM. Er
folgte in diesem Amt P. Siegi Mitteregger SDB nach. Erwin Wiesinger stehen
KIM-Sekretär Hermann Angermayr, Martin Zellinger, Romeo Zehethofer und
Walter Schönbauer zur Seite. Als „Kirche im Miteinander“ möchte KIM auch
heute auf den Glauben neugierig machen durch die Erfahrung Gemeinschaft zu
erleben, untereinander und mit Gott.
KIM-Gruppe mit P. Odilo (Mitte)
KIM-Gruppe am Achensee mit Br. Fidelis
Übergabe des KIM-Kreuzes vom alten KIM-Seelsorger P. Siegi Mitteregger
auf den neuen Seelsorger Erwin Wiesinger
Einweihung des neuen KIM-Zentrums
Auch KIM-Jugendliche halfen eifrig am Bau mit
Der Bauernhof vor der Renovierung
Aus der Anfangszeit: P. Hubert Leeb mit KIM-Jugendlichen der
ersten Generation